Bei K+S ist genau das eingetreten, was wir im Vorfeld vermutet hatten: Wenn es nur noch Bären für eine Aktie gibt, reicht ein kleiner Funke, um eine Rally loszutreten. Das ist in den letzten Tagen geschehen. Doch wie groß ist das Erholungspotenzial bei dem Düngemittelhersteller?
Ausgelöst wurde die Trendwende bei K+S durch ein Statement von Uralkali, das in China eine Stabilisierung der Kalipreise zwischen 320 und 350 US-Dollar sieht. Diese Meldung kommt etwas überraschend, schließlich haben sich Analysten in Tiefpreisprognosen für das Düngemittel zuletzt überboten.
Doch eins sollte man dabei nicht vergessen: der Kalimarkt ist ein Oligopol, mit einem gnadenlosen Preiswettbewerb schaden sich letztlich alle Anbieter. Der Bruch des Kartells zwischen Uralkali und Belaruskali ist ja auch weniger auf eine wirtschaftliche Strategie, als vielmehr auf persönliche Animositäten der beteiligten Personen zurückzuführen.
Daher ist es nicht unwahrscheinlich, dass bald wieder wirtschaftliche Vernunft in den Markt einzieht. Die großen Player dürften eine Rückkehr zur Preisdisziplin anstreben und eventuell auch die geplanten Kapazitätserweiterungen strecken. Die Preisentwicklung in China könnte in dieser Richtung das erste Signal sein.
Es wird sehr spannend sein, was K+S anlässlich der Zahlenveröffentlichung am 14. November zur eigenen Strategie verlauten lassen wird. Charttechnisch hat die Aktie in jedem Fall zwischen 18,20 und 18,50 Euro einen Boden ausgebildet. Bis zum Septemberhoch bei 23,70 Euro ist kurzfristig erst einmal Platz.
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